Sonntag, 13. März 2011

Der Anfang

Nach meiner Ankunft am 7.2. in Kapstadt verbrachte ich zunächst 12 wunderschöne unvergessliche Tage mit Katja und Papa. Wir hatten uns bei der Urlaubsplanung für die Big Three of SA entschieden: Garden Route, Krüger Nationalpark und eben Kapstadt. Und damit goldrichtig gelegen. An ihrer Vielseitigkeit und Erlebnissen war diese Zeit kaum zu überbieten und trotz vollem Programm (wie bei den Stieren fast obligat) keineswegs stressig. Ich hoffe dass ich demnächst etwas ausführlicher von unserem Trip berichten kann.
Am 18.2. flogen Papa und Katja wieder nach Deutschland. Und ich fand mich allein in meinem neuen zuhause wieder ->

Capetown:
Die Stadt am Kap, der Tafelberg, WM 2010, Traumstrände, Townships, Robben Island etc.
Vieles hatte ich schon vor meiner Ankunft mit dieser Stadt verbunden. Und schon auf einer City Bustour mit Katja und Papa (quasi der erste Eindruck von der Stadt) wurde mir klar. Es brauch nicht lange diese Stadt in sein Herz zu schließen.
Majestätisch am Meer gelegen, umgeben von Bergen (u.a. dem berühmten Tafelberg), mit traumhaften Stränden und Buchten, viel Kultur und Kunst und buntem Lebem auf der Strasse hat diese Stadt (fast) alles was das Leben hier reizvoll macht. Ebenso gewaltig jedoch auch die gewaltigen Unterschiede hier: Zwischen arm und reich, weiß und schwarz (die Spuren der Apartheid sind vielerorts noch mehr als deutlich zu spüren), Villen keinen Steinwurf von Townships entfernt und neben Märkten, Malls und Festivals auch viel Elend auf der Straße.
Doch dazu ein ander Mal mehr.

Nach Papas und Katjas Abflug verbrachte ich den Abend mit Tilin (aus Freiburg) bei einer Freundin.
Sie wohnte direkt im Zentrum in einem Haus mit Pool und Sauna auf dem Dach und mit diesem Traumblick, der sich mir bot als ich mir morgens den Schlafsand aus den Augen rieb.
Foto: links Teil des Tafelberg, daneben Lions Head
Voller Vorfreude auf die nächsten 4 Monate stürzte ich mich in die letzte freie Woche vor Begin meines PJs.
Oft war ich unterwegs (mit Tilin und Freunden von ihr) oder nachdem ich kurz darauf in die Lodge zog mit Studenten aus der Lodge.
Wir besuchten einige Galerien, Cafés, Ausstellungseröffnungen, schauten in einem Künstlerviertel L´amour fou (über das Leben von Yves Saint Laurent und die Entscheidung seines Lebenspartners Pierre Berge die gemeinsame Kunstsammlung nach dem Tod zu versteigern).
Besonders der Old Bisquit Market in Woodstock, der dort jeden Samstag stattfindet, war ein tolles Erlebniss. Überall gibt es Delikatessen und Köstlichkeiten der Region (aber alles nach Hausfrauenrezept, d.h. nicht kommerziell, mehr im Nähkästchenformat und mit viel Mühe hergerichtet). Bei meinem ersten Besuch probierte ich gleich den "sagenumwobenen" Straußenburger, einfach köstlich. Die Atmosphere ist toll, neben den verschiedensten kulinarischen Ständen gibt es auch noch ein Zelt mit Möbeln und Schnick Schnack (eher wie gut sortierter Flohmarkt) und Klamotten. Dort hab ich jedoch noch nicht vorbeigeschaut. Leider ist dieser Markt kein Geheimtip mehr und daher, wenn man nicht früh genug kommt, eben so voll.



In Camps Bay (einer der  Traumstrände in einem edleren Vorort Kapstadts) wurde am Strand zudem ein Flash Mob organisiert. Wir hatten uns dazu ei ne MP3 Anleitung runtergeladen und alle Teilnehmer trugen nen rotes, grünes, gelbes oder blaues T-Shirt. Um punkt 15h sollte man dann die 45minütige MP3 Anleitung starten. Obwohl die Zeit vorher synchronisiert wurde war es leider etwas versetzt, d.h. wenn die einen gerade einfroren, sprungen andere in die Luft……..auch lustig aber dadurch wurde es zeitweise sehr chaotisch bzw. bekam  es eine Willkür……sehr ungünstig da das Organisierte Gleichgeschaltete einer Masse ja gerade einen Flash Mob ausmacht. Durch die T-shirtfarben entstanden aber ganz lustige Formen.



Das Highlight des selben Tages war jedoch der Besuch einer Hip Hop Slam Session in Gugulethu (Township). Außer uns waren zwar kaum andere Weiße dort, aber die Leute waren alle sehr offen und nett, und die Musik teilweise echt sehr gut. Es ist ein Projekt, dass erst vor ca. 3 Monaten ins Leben gerufen wurde um Nachwuchs Hip Hoper (hauptsächlich aus den townships) eine Bühne zu geben und zu fördern.  Während der nächsten Sonntage heißt es open stage für alle Talente, beor es in ca. 2 Monaten einen Gesangswettbewerb gibt.

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